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Der Weg ist das Ziel
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Malaysia-Thailand

Malaysia

Am 29.03.2007 landen wir auf dem KLIA (Kuala Lumpur International Airport) die Malaien haben ein Faible für Abkürzungen.

Wir sind etwas früher nach Malaysia geflogen als geplant, denn die Verschiffungsprozedur in Indien ging völlig problemlos über die Bühne, was die bürokratische Seite betrifft.

 Die praktische Seite war wieder mal typisch indisch, warten, warten, warten, niemand ist zuständig, und keiner weiß wann niemand kommt.

Wenn dann endlich Jemand kommt, ist dieser Jemand wieder ein Niemand der einen Boss hat, der nicht riskieren will der Jemand zu sein, der die Erlaubnis gibt die beiden alten Reifen, die um die Ecke auf einem Müllhaufen liegen, zur Polsterung unseres Autos im Container zu verwenden, denn diese Reifen gehören Niemand, und damit wir natürlich sofort klar, wer diese Genehmigung geben kann- richtig, Niemand!

 Okay, Okay: Wir sind in Malaysia und fahren mit dem Taxi über die Autobahn ins Zentrum von Kuala Lumpur, alles ist pikobello sauber und ein verspiegelter Wolkenkratzer folgt dem Anderen.

Wir sind in einer anderen Welt, bei Benn Soo in Chinatown, nehmen wir Quartier bis die Autos im Hafen ankommen.

In den nächsten 7 Tagen besichtigen wir die Petronas Towers (Wow), fahren mit der Monorail von einem Einkaufszentrum zum anderen, essen in den chinesischen Straßenlokalen (das Abendessen für zwei inkl. Getränk für 2€) und später sehen wir uns in unserer Miniwohnung die neusten Kinofilme auf Piraten DVD an, die gibst überall in Chinatown für 2,5€ das Stück, (hoffentlich bringt das Hollywood nicht an den Bettelstab.

Die Malaysischen Behörden sind sehr hilfsbereit und so ist das Ausladen der Autos ein Kinderspiel, wir fahren aus dem Hafen, die Zollbeamten drücken ihre Stempel in unsere Ladepapiere und auf geht’s durch Malaysia.

Es ist sehr warm hier um die 37° und bis zu 92% Luftfeuchtigkeit, da bekommt der Ausspruch „ich fühle mich wie ein nasser Sack“ eine tiefere Bedeutung, (während ich diese Zeilen schreibe muss ich mich z.B. ständig abtrocknen und aufpassen das mir der Schweiß nicht in die Tastatur tropft).

In Malaysia haben wir bis jetzt nur freundliche Menschen getroffen die uns vom Straßenrand zuwinken und sich ehrlich freuen das wir hier mit unseren Autos unterwegs sind (ich glaube vom vielen Winken fühlt sich Susanne schon langsam wie Prinzessin Diana in ihren besten Zeiten).

Fast jeden Abend stehen wir an einem schönen Strand unter Palmen oder wir sitzen unter einem Wasserfall am Rande des Urwaldes, und beobachten die bunten Libellen  bei ihrem Spiel, hunderte von bunten Schmetterlingen fliegen auseinander wenn wir dem Pfad zurück zum Auto folgen später begleiten uns die Gesänge des Urwaldes in den Schlaf.

Alternatives Ende:

Als wir noch die bunten Schmetterlinge beobachten saugt sich eine ansehnliche Menge von Blutegel an uns fest, schnell pflücken wir uns die Plagegeister von der Haut, denn schnell müssen wir sein , da sich tausende von Moskitos hier gerade zu einer Party treffen, wir fliehen ins Auto, und werden dort im eigenen Saft gegart, das Gebrüll und Gezeter aus dem Urwald trägt auch nicht gerade zum Einschlafen bei.


Urlaub vom Reisen

Am 06.06.2007 sitzen wir im Flugzeug nach Deutschland.
Wir besuchen Verwandte und Freunde und feiern den 80sten Geburtstag meines Vaters.

Im September geht es wieder zurück nach Kuala Lumpur, wo unser Iveco auf uns wartet.


Wieder zurück

24.09.2007 nach 3Monaten öffnen wir die Türen unseres Iveco, und dank Kakerlaken und Ameisenfallen haben wir auch kein Ungeziefer im Auto, außerdem ist alles völlig trocken die 6 Entfeuchter haben wunderbar funktioniert und sind randvoll mit Wasser, unglaublich alles hat so geklappt wie gedacht (äußerst seltenes Erlebnis!!)

Wir fahren an die Ostküste und bleiben 1Woche im Strandhaus, dort baue ich ein paar aus Deutschland mitgebrachte Ersatzteile ein.

Etwas weiter südlich in Penarik stehen wir noch mal 2 Wochen am schönen Strand zum Baden und zum planen unserer Chinaroute für nächstes Jahr, denn wir müssen diese fix und fertig über ein Deutsches Reisebüro bei der Chinesischen Regierung zur Genehmigung vorlegen.

Wir fahren nun südlich an der Ostküste entlang und jeden Tag finden wir problemlos einen schönen Platz zum übernachten am Strand.

An der Südspitze Malaysias fahren wir durch den Urwald eine Piste hinunter zum Strand, auf einer Felsnase im Südchinesischen Meer schlagen wir unser Lager auf, die Landschaft ist außergewöhnlich schön und am absolut menschenleeren Urwaldstrand sammeln wir wunderschöne und ungewöhnlich geformte Muscheln.

Auf einmal höre ich Susanne rufen “ein Taifun“ und tatsächlich auf dem Meer hat sich eine Wasserhose Gebildet, nicht riesig aber doch groß  genug um uns in windeseile alles zusammen packen zu lassen und uns abfahrbereit zu machen, das Taifunchen nimmt jetzt Kurs auf uns und wirkt ziemlich bedrohlich, wir wollen schon flüchten da bricht er zusammen eine weile betrachten wir das Schauspiel, als es wie aus Kübeln zu gießen beginnt.“ 0h“ Der Urwaldweg den wir herunter kamen war ziemlich steil, also los, auf halbem Weg ähnelt der Weg dann auch mehr einem Fluss, aber  unser Schlammraddampfer schafft es bis zur Höhe, Puh!

Am 23.10.07 stellen wir unseren Roo wieder bei Alena(Präsidentin des Landroverclubs  von Malaysia) ab, diesmal aber nur für einen 2Wöchigen Borneo Aufenthalt.

Im Bundesland Sarawak auf Borneo trecken wir als Backpacker durch die Nationalparks.

Wir sehen wilde Orang-Utans(Orang-Utan ist Malay und bedeutet Orang=Mensch u.Utan=Wald, also Waldmensch)

Die Waldmenschen in freier Natur zu beobachten ist ein besonderes Erlebnis, schier unglaublich mutet es an wenn, man sie sich nur mit einem ihrer langen Arme festhaltend völlig entspannt im Urwaldgeäst hängen sieht.

Als Rucksacktourist gehen die Szenenwechsel sehr schnell, schon einen Tag nach den Waldmenschen befinden wir uns nach einer erlebnisreichen Bootstour und einem Marsch durch den Mangrovenwald an der Küste im Bako Nationalpark.

Wir sind hier in einem der letzten Rückzugsgebieten der Nasenaffen, nur ca. tausend soll es noch auf dem gesamten Globus geben.

Nachdem wir unsere Rucksäcke in einer schimmeligen Unterkunft abgeladen haben, machen wir uns auch gleich auf in den Djungel und nach einer Std. Fußmarsch entdecken wir im wildwucherndem grün unseren ersten Nassenaffen, den Namen tragen diese Primaten absolut zurecht denn ihr riesiger schwabbeliger Riechkolben ist auch aus der Ferne nicht zu übersehen.

Wir haben Glück es ist eine ganze Gruppe und wir kommen näher und näher an sie heran, es macht einen riesigen Spaß durch den Djungel zu schleichen und sie beim Fressen zu beobachten, besonders im Profil, wenn bei jeder Kaubewegung die Nasse auf und ab wippt.

Am nächsten Morgen sind wir vor Sonnenaufgang im Mangrovenwald und warten auf die Nassenaffen die bei Sonnenaufgang aus dem Küstendjungel in den Mangrovenwald kommen sollen, und wieder haben wir Glück denn dieses mal kommen wir bis auf ein Paar Meter an sie heran, Wahnsinn diese urtümlich wirkenden Wesen, die trotzdem durch ihr verhalten und ihre Gestik so Menschlich wirken in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.

2Wochen Backpacken, keine Zeit: schon sind wir wieder woanders, und zwar auf einem Speedboot auf dem Rajang in Richtung Belaga der letzten Außenposten der Zivilisation im noch bestehenden Urwald von Borneo eigentlich wollten wir hier die letzten Eingeborenen besuchen (Iban Indianer.

Iban finden wir viele, aber traditionell, na ja wen man von Saateliten TV und Kühlschrank sowie Klimaanlage und Außenborder  absieht.........

Trotzdem sind es sehr freundliche Menschen und auch die modernen Langhäuser sind für uns sehr interessant

Es gibt  auch noch traditionell lebende Iban aber die sind nur durch mehrtägige Wanderungen mit Führer zu erreichen, und wir sind ja Touristen mit Zeitmangel!!

Wir sind schon wieder woanders und zwar im niah-nationalpark, wo wir eine der größten Höhlen der  Welt besichtigen hier leben bis zu 400000 Fledermäuse und eine große Kolonie Vögel deren Nester eine Chinesische Spezialität sind, an 10-15meterlangen Stangen Klettern die Nestsammler zur Höhlendecke hinauf um an die begehrten Nester zu kommen, pro Kilogramm erhalten sie 1000 Ringit(200€) da lohnt es sich schon das Leben zu riskieren.

Wir sind in Brunei einem der reichsten Länder der Erde, von dem Reichtum profitiert anscheinend aber hauptsächlich der Sultan, und so um 1980 herum war er wohl mal spendabel und hat die Hauptstadt renovieren und ein Luxus Einkaufszentrum errichten  lasen, da aber in den Tropen alles ziemlich schnell verschimmelt..................

Tja unser Backpacker Dasein ist schon vorbei und bevor wir richtig da waren sind wir

 schon wieder weg.

Wieder in Kuala Lumpur zum wievieltem male?? Keine Ahnung aber jetzt ist genug wir besorgen noch Visa für Thailand, China und Kirgistan und dann machen wir uns auf den weg die Westküste hinauf in Richtung Thailand.

Thailand

Am 4.12.2007 Reisen wir über einen verschlafenen Grenzübergang nahe der Westküste nach Thailand ein.

Den Grenzbeamten müssen wir erklären wie sie unser Carnet de Passage abstempeln sollen, kontrolliert wird nicht und schwups, wir sind in Thailand.

In Krabi machen wir 12 Tage Station und genießen den Strand und die touristische Infrastruktur, das heißt wir gehen abends essen und Tagsüber liegen wir am Strand und lassen uns massieren.

Weihnachten verbringen wir auf der Touristeninsel Phuket, und gegen unsere Erwartungen finden wir sogar einen einsamen Strand, an dem wir zusammen mit den Österreichern Weihnachten feiern.

Bei unserem Strand mündet ein Flüsschen ins Meer, also haben wir auch Süßwasser, und auf der anderen Seite des Flüsschens befindet sich ein Touristenresort mit ungesichertem Wlahn!!!!

Eine Woche verbringen wir in diesem Paradies des 21 ten Jahrhunderts, über Google Earth finden ich auch noch ein paar weitere einsame Strände, Einen sogar mit eine Riff das bis zum Strand reicht.

Koordinaten von Google Earth ins GPS übertragen, dem Pfeil gefolgt, und schon sind wir da, die Sattelitenaufnahme war auch nicht zu alt und der Strand ist nach wie vor unbebaut, und am Riff lässt es sich hervorragend Schnorcheln, wir sehen Rotfeuerfische, Moränen, Tintenfischschwärme, Doktorfische und bunte Korallen.

Und wir sind auch völlig alleine an diesem Strand nur wir, die Natur, und natürlich die Satteliten!

Wir fahren die Westküste hinauf und ein Traumstrand folgt dem anderen, in Khao Lak bleiben wir noch mal ein paar Tage, wieder direkt am feinen Sandstrand unter Kokos Palmen (nun nicht direkt darunter, es reicht wenn wir Nachts wach werden von den Kokosnüssen die auf den Boden donnern).

Wir wechseln an die Ostküste (nicht mehr ganz so schön) und erreichen die Umgebung von Bangkok, besichtigen die schwimmenden Märkte (sehr Touristisch) und die River Kwai Bridge (noch mehr Touristisch).

Über Nebenstrassen geht es weiter Richtung Norden, vorbei an Reisfeldern durch ursprüngliche Dörfer und  wunderschöne Pagoden zur alten Hauptstadt Siams „Sukhotai“ in mitten von Seen und Kanälen gelegen beeindrucken uns die alten Buddhas ,Pagoden, und Tempel sehr, zumal wir das Glück haben inmitten der Ruinenstadt übernachten zudürfen und so zum Sonnen unter und Aufgang vor ort sind und die Mystische Stimmung auskosten können.

Weiter nördlich in den Bergen zur Burmesischen Grenze hin kommen wir durch dichte Wälder, über steile Passstraßen, die Steigungen sind hier nicht begrenzt und so ist besonders das Bergabfahren eine richtige Geduldsübung(erster Gang, mehr ist nicht drin)

Es ist hier auch merklich kühler, was uns aber angesichts der vielen heißen Quellen nur gelegen kommt, und so aalen wir uns praktisch jeden Abend in heißem nach Schwefel riechendem Wasser, zusammen mit den Einheimischen die hier immer zur Dämmerung eintreffen um sich und ihre Wäsche zu säubern.

Langsam machen wir uns wieder auf den Weg nach Süden, denn Mitte Februar wollen wir nach Kambodscha einreisen, auf dem Weg liegt das Elefantenschutz und Ausbildungszentrum von Thailand.

Wieder dürfen wir mitten im Ausbildungscamp übernachten und können so die Elefanten 24St. beobachten, sehr Interessant, finde ich das Krankenhaus in dem die Mahuds die Pflege der Tiere selbst übernehmen und auch bei größeren Behandlungen immer dem Arzt zur Seite stehen, nein eigentlich stehen sie dem Elefant zur Seite, und wie die Elefanten auch auf die leisesten Befehle ihres Mahuds sofort reagieren ist bewundernswert.

Susanne ist natürlich besonders von den Babys angetan, und die sind auch total drollig spielen mit uns ,stupsen uns mit ihren Rüsseln und Susanne wird richtiggehend abgeknutscht, na nennen wir es lieber abgerüsselt.

Als das 160Kg schwere Baby dann Susannes Harre umwickelt und mal kräftig zieht, entwickelt Sie doch etwas Respekt vor den „Kleinen“

Bevor wir an den Golf Von Thailand fahren machen wir noch einen Tagesausflug (zu Fuß)

über die Freundschaftsbrücke nach Myanmar (Burma).

Unser 2 Monatsvisum für Thailand ist bald abgelaufen, das verlängern für einen Monat kostet 40€, wenn wir für einen Tag nach Burma ausreisen kostet das nichts, und wenn wir zurück nach Thailand kommen, bekommen wir  wieder 30 Tage Aufenthalt, also ab nach Burma.

Unser Eindruck von Burma ist kurz aber intensiv, wir sind in einer anderen Welt: Kaum Autos ,kaum Asphalt, Bambushütten, viel Kinderarbeit, Dritte Welt!

Aber sehr freundliche Menschen, völlig unverdorben vom Massentourismus, es erinnert uns hier stark an das Indien von vor Zwanzig Jahren.       


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